BMS: Mehr Energie aus der Batterie.
Um zu verstehen, wie ein Batterie Management System eine Batterie optimiert, schauen wir uns die aktuelle Generation der Elektroautos an: Die Lithiumionen-Akkupacks enthalten zwischen 16 und 53 Kilowattstunden Energie. Ein Liter Super-Benzin liefert 8,8 Kilowattstunden. Der Akkupack muss also eine Menge leisten, um mitzuhalten. Hilfe bekommt er vom Batteriemanagementsystem. Durch die Steuerung und das Monitoring des jeder einzelnen Zelle wird die Effizienz des Akkupacks auf präziseste Art und Weise optimiert. Das BMS misst, überwacht und regelt jeden relevanten Parameter der Zelle. Von der Zellenspannung über Strom und Temperatur bis hin zum Betriebsablauf. Die BMS Batterie ist konstant vor einer vollständigen Be- oder Entladung geschützt, das wirkt sich positiv auf ihre Lebensdauer und Leistungsfähigkeit aus. Das Ziel der BMS Batterien in Hybrid- und Elektrofahrzeugen ist eine Akku-Lebenszeit von zehn bis 15 Jahren zu erreichen und darüber hinaus mehr als 80 Prozent der Ausgangskapazität zu bewahren. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht jedes intelligente Batteriesystem ein zuverlässiges Battery Management, das Reichweite, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Batteriepacks maximiert.
BMS schöpft Potential aus jeder Einzelzelle.
Tatsächlich wird ein typischer Batteriepack in einem begrenzten Ladezustand zwischen 20 und 80 Prozent betrieben. Es werden also nur 60 Prozent der Kapazität genutzt. Grund ist die Sicherheit. Die eingeschränkte Kapazität soll die einzelnen Zellen der Batterie u.a. vor Über- und Unterstrom schützen. Kleine Variationen in der Zellcharakteristik und die Betriebsbedingungen sorgen für unterschiedliche Selbstentladungen. Um gleichzeitig auf Sicherheit und maximale Kapazität zu setzen, kommt das BMS ins Spiel. Das Batteriemanagementsystem überwacht jede einzelne Zelle, deswegen kann die Kapazität bis zur Betriebsgrenze ausgeschöpft werden, ohne sie je zu überschreiten. Bei Lithiumionen-Batterien eine Meisterleistung, denn ihre Entladekurve liegt enorm flach über dem Betriebsbereich. Das BMS muss selbst die kleinste Veränderung des Ladezustands erfassen.
Unterschied: passives und aktives Cell-Balancing.
Passives Cell-Balancing ist eine einfache und preisgünstige Lösung im Offlinebetrieb, bei der die Zellen mit einem hohen State of Charge (SoC) entladen werden. Bei der Entladung wird jedoch die elektrische Energie in Wärme umgewandelt, deswegen beschränkt sich der Ausgleich auf maximal fünf Prozent der Zellkapazität und dafür braucht er einiges an Zeit. Beim aktiven Cell-Balancing wird elektrische Energie sowohl beim Entladen im Betrieb als auch beim Laden zwischen den Zellen transportiert. Das BMS versorgt die schwächste Zelle mit Energie aus der stärksten und umgekehrt – je nach Ladezustand. Der größte Vorteil ist, dass weniger Wärme erzeugt wird, der Ausgleichstrom optimiert und das Timing deutlich verkürzt wird. Die größte Herausforderung ist die Präzision. Das Batteriemanagementsystem muss schon Abweichungen von weniger als ±10 mV erkennen, um Messfehler zu vermeiden und das aktive Cell-Balancing durchführen zu können.
Bessere und höhere Batterie-Performance.
Wir glauben an die Technologie als Schlüssel für hochentwickelte, tragfähige Batterien. Unser Batteriemanagementsystem optimiert die Leistungsfähigkeit der Batterie und treibt die Vision vom nachhaltigen, effizienten Einsatz an. Als Partner entwickelt e.battery systems spezifische Lösungen, die auf jahrelanger Erfahrung und ausgereiftem Ingenieurswissen basieren. Das beinhaltet sowohl Komponenten der Elektromobilität als auch individuelles Prototyping, für Special Needs oder für die Massenproduktion. Wir beweisen bei Projekten in der ganzen Welt unsere Kompetenz als Partner für die Batterieentwicklung.